© Christopher Glanzl/Amnesty International
© Christopher Glanzl/Amnesty International

FAQ

Wir setzen uns weltweit für die Einhaltung der Menschenrechte ein. Grundlage dafür sind die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen und andere internationale Menschenrechtsabkommen. Wir verteidigen den Grundsatz, dass die Menschenrechte unteilbar sind, und dass sie für alle Menschen gleichermaßen gelten müssen. Wir greifen immer dann ein, wenn Menschenrechte verletzt werden – durch Regierungen oder durch andere Akteur*innen wie Oppositionsgruppen, Privatpersonen oder Unternehmen. 

Wir setzen uns dafür ein, politische Gefangene zu befreien und Menschenrechtsverletzungen wie Folter aufzudecken. Wir kämpfen gegen die Todesstrafe. Wir fördern Frauenrechte und Gleichberechtigung und bekämpfen Rassismus und Diskriminierung. Wir üben Druck auf Entscheidungsträger*innen aus, die Rechte und die Menschenwürde aller Menschen zu achten. 

Mehr über unsere Ziele

Aufdecken 
Mehr als 80 Expert*innen von Amnesty International recherchieren weltweit über Menschenrechtsverletzungen in mehr als 150 Ländern. 

Informieren 
Mehr als 300 jährlich veröffentlichte Berichte rütteln die Öffentlichkeit wach und richten dringende Appelle an verantwortliche Behörden. 

Handeln 
Egal in welchem Land und egal von wem begangen: Wir decken Menschenrechtsverletzungen auf und fordern deren Ende. 

Verändern 
Was alleine aussichtslos scheint, können wir gemeinsam schaffen! In vielen Ländern der Welt zeigt die Arbeit von Amnesty International Wirkung: Gewissensgefangene werden freigelassen, Todesurteile umgewandelt, Folter und Misshandlung gestoppt, unfaire Prozesse neu aufgerollt. 

Mehr zu aktuellen Erfolgen weltweit

Unsere Stärke liegt im Engagement von weltweit 10 Millionen Unterstützer*innen, die die Vision tragen, alle Menschenrechte für alle Menschen umzusetzen.  

Wir finanzieren uns über Spenden und Beiträge von Mitgliedern und Förderer*innen. Einige Menschen bedenken uns auch mit einer Erbschaft. Menschenrechtsverletzungen müssen unter großem Aufwand untersucht und bekannt gemacht werden. Politische Unabhängigkeit ist dabei sehr wichtig. Amnesty International akzeptiert deshalb keine Gelder von Regierungen und politischen Parteien. Wir sind unabhängig von Wirtschaftsinteressen, Ideologien und Religionen. Staatliche und öffentliche Zuwendungen lehnen wir ab. So stellen wir unsere Unabhängigkeit sicher. 

Damit wir nachweisen können, dass die Gelder seriös verwendet werden, führt Amnesty International Österreich das österreichische Spendengütesiegel. Das bedeutet, dass sich Amnesty, zusätzlich zur internen Rechnungsprüfung, jährlich einer externen Prüfung unterzieht.  

Mehr zu unserem Umgang mit Spendengeldern

Ermittlungs- und Beschwerdestelle für Polizeigewalt

Unser Bericht über die Polizeigewalt bei der Klimademo im Mai 2019 sorgte medial für Aufsehen und verstärkte den Druck auf die Regierung. Wir haben dazu beigetragen, dass eine unabhängige Ermittlungs- und Beschwerdestelle für Polizeigewalt nun laut Regierungsprogramm 2020-2024 eingerichtet werden soll.

Gesetzesänderungen oder -entschärfungen

  • Unsere Kritik am umstrittenen Überwachungspaket wurde durch den Verfassungsgerichtshof bestätigt.
  • Seit Beginn der Pandemie prüfen wir die in Österreich gesetzten Maßnahmen auf ihre Verhältnismäßigkeit und kommentieren diese. Nach unserer Kritik an Covid-19 Maßnahmen wurden diese entschärft oder angepasst.
  • "Das "Hass-im-Netz"-Gesetzespaket enthält einige der langjährigen Forderungen von Amnesty, Menschen auch online vor Diskriminierung zu schützen. Eine unserer Forderungen, nämlich mehr Transparenz von online-Plattformen durch Berichtspflichten, ist Teil dieses Gesetzespakets.

Mehr über aktuelle Erfolge

Angesichts der Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt, fühlen wir uns aufgefordert, zu handeln. Bei Amnesty geht es darum, sich nach eigenem Können und Kräften für die Menschenrechte einzusetzen. Menschenrechte dürfen nicht nur der Politik überlassen werden.  

Menschenrechtsarbeit braucht viel Ausdauer und Geduld. Menschenrechte können vor allem dann wirkungsam geschützt werden, wenn sich möglichst viele Menschen für die Einhaltung ihrer Rechte und die anderer Menschen einsetzen. Engagement beginnt im eigenen Umfeld und geht bis zu Aktivitäten in Organisationen, die sich lokal oder auch international für Menschenrechte einsetzen. 

Seit 1961 haben wir mit diesem Engagement über 50.000 zu Unrecht inhaftierte Menschen befreit und langfristige Verbesserungen für die Rechte von Menschen erzielt. Und wir haben gerade erst angefangen! 

Hier findest du aktuelle Kampagnen und Themen, zu denen wir arbeiten.

Mehr als 10 Millionen Menschen in über 150 Ländern und Territorien engagieren sich für ein Ende von Menschenrechtsverletzungen. Wir haben in den letzten Jahren regionale Büros in Städten in Afrika, im asiatisch-pazifischen Raum, in Mittel- und Osteuropa, in Lateinamerika und im Nahen Osten eröffnet. Diese Büros sind wichtige Drehscheiben für unsere Untersuchungen, Kampagnen und Kommunikation. Die Regionalbüros verstärken die Arbeit der Sektionen, die bereits auf nationaler Ebene in mehr als 70 Ländern tätig sind. Wir können schnell auf Ereignisse reagieren, wo immer sie auch stattfinden, und gemeinsam eine starke Bewegung für Freiheit und Gerechtigkeit sein. 

Mehr über unsere weltweite Bewegung 

Unsere Arbeit ist vor allem dann wirksam, wenn so viele wie möglich gemeinsam für Menschenrechte an einem Strang ziehen. So kannst auch du dich für Menschenrechte einsetzen: 

Am stärksten. Gemeinsam. 

Wir bezeichnen jene Personen als Menschenrechtsverteidiger*innen, die sich privat oder beruflich, alleine oder in der Gruppe gewaltfrei für die Menschenrechte einsetzen. 

Menschenrechtsverteidiger*innen erkennen die Unteilbarkeit und gegenseitige Bedingtheit der Menschenrechte an, unabhängig von Geschlecht, Ethnie, Nationalität, Religion, sexueller Orientierung oder anderen Merkmalen. 

Jedes Jahr im Dezember schreiben hunderttausende engagierte Menschen im Rahmen des Amnesty International Briefmarathons auf der ganzen Welt Briefe, Faxe, E-Mails und Postkarten zugunsten von Menschen in Gefahr und erwirken damit positive Veränderung.  Wie du heuer mitmachen kannst erfährst du auf www.briefmarathon.at! 

  • Amnesty International beobachtet seit Anfang der Pandemie die von Regierungen weltweit gesetzte Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19. Dabei steht besonders die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen im Vordergrund. Mehr dazu im Corona-Newsblog 
  • Amnesty International Österreich untersuchte die Auswirkungen der Pandemie auf Menschenrechte und soziale Sicherheit in Österreich und fordert einen menschenrechtsbasierten Ansatz zur Krisenbewältigung ein. Mehr dazu in der Amnesty-Analyse
  • Die COVID-19-Pandemie hat viele bestehenden Ungleichheiten und Probleme für 24-Stunden-Betreuer*innen in Österreich verschärft. Während der Pandemie verlängerten viele Betreuer*innen ihren Turnus und arbeiteten monatelang durch. Bei den COVID-19-Unterstützungsleistungen waren sie mit großen bürokratischen Hürden konfrontiert. Mit der Kampagne “24h unverzichtbar” setzt sich Amnesty International Österreich für faire Arbeitsbedingungen in der 24-Stunden-Betreuung ein. Denn obwohl die Arbeit der 24h-Betreuer*innen unverzichtbar für die Gesellschaft ist, werden ihre Rechte in Österreich nicht geschützt. 
  • Mit der Forderung „Eine faire Dosis für alle Menschen“ machen wir darauf aufmerksam, dass die Pharmaunternehmen es in der Hand haben, die Pandemie schneller zu beenden – wenn sie ihr Wissen und Technologien mit anderen teilen. Denn Impfungen sind einer der Schlüssel, um die COVID-19-Pandemie zu beenden, und sie müssen für alle Menschen zugänglich sein, ganz egal wo auf der Welt sie leben. 
© Amnesty International
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Amnesty International Österreich

Amnesty International ist in Österreich als Verein organisiert. In Wien arbeiten rund 40 Angestellte. In ganz Österreich setzen sich ehrenamtliche Aktivist*innen für Menschen und ihre Rechte ein.