Im Jahr 1983 haben sich einige Frauen und Männer aus Ottensheim und umliegenden Gemeinden entschlossen, dem Vorbild vieler anderer zu folgen und eine eigene Amnesty-International-Gruppe zu gründen.
Immerhin drei Gründungsmitglieder aus dem Jahr 1983 gehören unserer Gruppe nach wie vor an! Natürlich gab es im Laufe der Jahre immer wieder Abgänge und Zugänge von aktiven Gruppenmitgliedern, zum Teil auch als Ergebnis der Zusammenlegung mit den früheren Gruppen 78 (Puchenau) und 68 (Linz).
Momentan besteht unsere Gruppe aus sechs langjährigen aktiven Mitgliedern. Über Verstärkung würden wir uns sehr freuen. Bei Interesse bitte mit dem untenstehenden Kontaktformular melden!
Wir treffen uns übrigens etwa alle drei Wochen in privatem Rahmen zu Gruppensitzungen, um dort zwischen Tee und Süßigkeiten Neuigkeiten zu besprechen, Veranstaltungen zu planen, Briefvorschläge auszutauschen und dergleichen. Und wir tratschen dabei auch etwas. Aber vielleicht ist genau das der Grund, warum es unsere Gruppe schon so lange und immer noch gibt.
Was wir tun
Wir schreiben gemeinsam mit anderen AI-Unterstützern viele Briefe, Appelle, E-Mails und Postkarten zugunsten von Menschen in Gefahr bzw. von diskriminierten Menschen. Zuletzt wurden von uns oder über unsere Veranlassung eine 4-stellige Anzahl von Appellen jährlich versandt, davon allein etwa 1.200 Briefe. Wir wissen natürlich nie im Vorhinein, ob diese Appelle etwas bringen. Aber wir versuchen es und freuen uns außerordentlich, wenn sich konkrete Erfolge einstellen.
Ein anderer Schwerpunkt unserer Gruppe ist die Aktion „Kerze der Hoffnung“: Diese wird sonntags in der Pfarrkirche Ottensheim entzündet. Dabei wird monatlich im Rahmen der Gottesdienste ein Gewissensgefangener vorgestellt, mit dem Ersuchen, eine Petitionsliste zugunsten dieses Gefangenen zu unterschreiben. Die Petitionslisten liegen dauerhaft in der Kirche auf.
Neben diesen spezifischen Gruppenaktionen beteiligen wir uns an den überregionalen Kampagnen und Netzwerken, unterstützen dabei insbesondere regelmäßig Aktionen der AI-Netzwerke gegen die Todesstrafe oder für Frauenrechte und beteiligen uns an Aktionen der Netzwerke für Brasilien, Osteuropa und die Balkanstaaten. Ein weiterer Fixpunkt ist die Beteiligung am jährlich im Dezember stattfindenden internationalen „Briefmarathon“.
Um unsere Anliegen bekannt zu machen und finanzielle Mittel dafür zu gewinnen, veranstalten wir alle 2 Jahre mit großem Erfolg einen großen Bücherflohmarkt, gestalten immer wieder Gottesdienste und organisieren, wenn sich Gelegenheiten ergeben, Benefizveranstaltungen. Außerdem versuchen wir, bei Veranstaltungen anderer örtlicher Vereine mit einem Infostand präsent zu sein.
Als kleiner Bestandteil des weltweiten AI-Netzwerkes von mehr als 7 Millionen Menschen werden auch wir als Stimme wahrgenommen. Als Stimme, die informiert, als Stimme, die sich einsetzt, vor allem für die, die sonst nicht mehr gehört würden. Wir laden dich herzlich ein, dich anstecken zu lassen vom Geist der Menschenrechte. Und dich vielleicht auch im Rahmen deiner Möglichkeiten für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu engagieren. Denn jeder kann etwas tun!