Am Weltflüchtlingstag - auf der Straße für geflüchtete Kinder

Das Netzwerk Flucht & Migration war am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, mit Informationsmaterial, Petitionslisten und Straßenkreiden am Platz der Menschenrechte/Wien und wies auf das Verschwinden tausender geflüchteter Kinder hin. Interessierte Passant*innen konnten wir informieren, warum es dazu kommt. Wenn unbegleitete geflüchtete Kinder in Österreich ankommen, sind sie monatelang auf sich allein gestellt. Niemand übernimmt für sie die Obsorge und kümmert sich um ihre Pflege und Erziehung, was sie einer großen Gefahr von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch aussetzt. Seit 2022 sind in Österreich mehr als 16.000 Kinder verschwunden. Niemand weiß, was mit den Kindern passiert ist, da niemand sich verantwortlich fühlt. Das muss sich ändern. Die Parteien müssen Obsorge ab dem ersten Tag für unbegleitete geflüchtete Kinder in die Wahlprogramme aufnehmen. Denn: Alle Kinder dieser Welt haben dieselben Rechte – egal, wer sie sind und wo sie leben.

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